Mikis Theodorakis – Die nationale Lage Griechenlands und der Agon um Makedonien
Geschrieben von: Panagiotes Raftakis    Mittwoch, den 27. Januar 2010 um 00:00 Uhr    PDF Drucken E-Mail

Mikis TheodorakisDer Komponist Mikis Theodorakis, einer der letzten verbliebenen griechischen Intellektuellen, spricht offen in einer Pressemitteilung über die nationalen Probleme Griechenlands und bricht somit ein Tabu. Themen wie mangelnder Patriotismus, die nationalen Anliegen und die griechische Identität sind das was Mikis Theodorakis in seiner Erklärung aufgreift. Herr Theodorakis welcher mit Besorgnis die Zukunft Griechenlands betrachtet, fordert mit dieser Presseerklärung alle Griechen auf, sich endlich von ihrer Gleichgültigkeit zu erheben. „Genug haben wir geschlafen – wacht endlich auf und stellt euch den Gefahren welche unsere Geschichte, Kultur und Traditionen bedrohen.“ – Erklärt bewegend, der große Komponist Mikis Theodorakis

Zur Verteidigung unseres nationalen Gewissens
 
  In diesen historischen Umbruch indem wir uns befinden, sind vor allem drei Fronten bei denen wir eine klare Stellung beziehen müssen.
 
- Die erste ist das Thema um Zypern und den Anan Plan
- Die zweite ist die Namensfrage der EJRM um den Term „Makedonien“
- Die dritte ist die Verteidigung des Griechentums vor den Angriffen  griechischer und internationaler Interessengruppen.
 

ZYPERN:

Zyprioten sagen NEIN zum Annan PlanWährend die griechisch-zyprische Bevölkerung den Annan-Plan mit großer Mehrheit (70%),  abgelehnt hat, gibt es Menschen und Kräfte in Griechenland die sich dieses Mehrheitsbeschlusses entgegenstellen umso geeignete Voraussetzungen zu schaffen diesen Volksentscheid außer Kraft zu setzen. Der Annan Plan bleibt ein zentrales Ziel der Politik der USA, welche auf diese Weise eine wichtige strategische Basis für die Sicherstellung ihrer unmittelbaren und langfristigen Pläne für den Nahen Osten sichern wollen. Es ist daher erforderlich, eine Möglichkeit zu finden um die Stimme der griechischen Mehrheit, die nicht damit einverstanden ist , den Annan- Plan der die Interessen von Zypern und vor allem der griechischen Zyprioten, die einen integralen Bestandteil der griechischen Nation darstellt , zu verhindern.
Ehemalige Jugoslawische Republik (FYROM)

Es darf für uns von keinerlei Bedeutung sein, das Skopje von vielen Staaten mit dem selbstdeklarierten Namen anerkannt worden sind. In Wirklichkeit ignorieren und missachten diese Staaten die historische Wahrheit. Eine unentschuldbare Unwissenheit welche im Wesentlichen zur Lächerlichkeit dieser Staaten führt. Die bloße Tatsache, dass diese glauben, durch ihre eigene Wahl sich mit den Urenkeln Alexanders des Großen gleichstellen zu können, verursacht nur Spott und die Abwertung ihrer Seriosität. Und hierbei sollte man annehmen, dass es eigentlich unnötig ist, die Worte des ehemaligen Präsidenten der EJRM - Herr Kiro Gligorov zu wiederholen welcher erklärte dass sie Slawen sind, ihre ethnische Zugehörigkeit slawisch ist und ihre Sprache, eine Mischung aus slawischen und bulgarischen Idiomen vereint.

Propagandistische Karte eines Großmazedoniens - In den Schulen der EJRMDas, was jedoch für uns von Bedeutung sein muss ist die Tatsache ,dass einige führende Politiker in Skopje beschlossen haben, den Namen "Makedonien" für ihre politische Zwecke zu missbrauchen und sich selbst als alleinige Erben und Nachkommen der alten Makedonier, Philipps und Alexanders auszurufen. Sie gehen sogar, durch das künstliche Erschaffen von regionalen Namen wie „Ägäisches Makedonien“ soweit, öffentlich ohne Befangenheit und Scham, die nördlichen Gebiete  Griechenlands für sich zu beanspruchen, indem sie ihre utopischen Grenzen bis zum Fuß des Berges Olymp setzen! Und zur Krönung, erklären sie die Stadt Thessaloniki zu Ihrer Hauptstadt, welche immer noch unter griechischer „Besatzung“ steht. Eine obszöne und beleidigende Raserei, gegen die ein verantwortungsvoller Staat und ein Verantwortungsvollen Volk mit absoluter Ignoranz antworten müssen . Mit anderen Worten, dass wir keinerlei diplomatische Beziehungen und keinerlei Diskussionen mehr mit ihnen Führen, ob auf bilateraler Ebene oder durch den UN Sondervermittler M.Nimetz. Und das was wir tun sollten ist ihnen verständlich und  klar zu machen, dass wir den Namen "Makedonien" an niemanden abtreten werden. Wir sollten alle wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen mit ihnen kündigen und die Grenzen schließen. Und wir sollten uns auch nicht herablassen, ihre Flucht in die Arme der NATO und Europas zu verhindern, welche die  Präsenz der „echten“ Nachkommen  Alexander des Großen sich doch so herbeiwünschen (***). Sollen sie sich an ihnen erfreuen, da diese in der Tat schon den vollen Status eines Protektorates der USA und der NATO genießen, die bereits das  Kosovo und zur Hälfte die ehemalige jugoslawische Republik (FYROM) , in einer der größten Militärstützpunkte der Welt umgewandelt haben. Ein strategisches US-Protektorat dessen Expansionsgelüste umso vehementer und ernsthafter von uns betrachtet werden muss.
 
Nach allem, stellt unsere Teilnahme an diesen Verfahren, dass  uns von „oben“ aufgebürdet wird mit der angeblichen zusammengesetzten Lösungsformel für alle Anwendungen und „grüner Männchen“ keine Option da. Denn letztlich wird somit der Name „Makedonien“ abgetreten werden  - was eine erhebliche nicht hinnehmbare Demütigung darstellen würde, die unsere Seriosität und Ersthaftigkeit in Frage stellen würde. Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, dass solch eine Haltung zu einem Volk wie wir es sind nicht passt, welcher den Mut besaß, sich den Mächtigen in schwierigen und kritischen Zeiten zum Schutz seiner Geschichte, seiner Ehre und Würde entgegen zu stellen.
Das Griechentum im Fadenkreuz

George Soros Das  dritte und wichtigste nationale Problem welches wir uns entgegenstellen müssen, ist die Enttarnung von Gruppen und Organisationen innerhalb Griechenlands, die in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, das Griechentum aufgelöst sehen wollen.Innerhalb dieser internationalen Organisation spielt vor allem die „George Soros Stiftung“ eine Immense Rolle die eine treibende Kraft bei der Auflösung Jugoslawiens und ihrer Isolation war, dem Georgienkrieg und ebenso verantwortlich für die Zuwendung der Ukraine zum Westen wie auch für die Visionen eines Großalbaniens durch die Ausrufung eines unabhängigen Kosovo und dem weiteren Ziel, Gebiete Griechenlands im Norden von Epirus ins Fadenkreuz von albanischen Expansionsgelüsten zu stellen. Was Griechenland angeht, mit dem Ziel die griechische Identität in Frage zu stellen und den Zusammenhalt der griechischen Nation zu stören, hat man schon mit der  Verzerrung der modernen griechischen Geschichte begonnen, welche das Ziel vor Augen hat, die griechischen Traditionen, die Kultur und die Geschichte regelrecht verschwinden zu lassen.Manche Griechen, im eigentlichen Sinne Agenten dieser Organisationen, haben schon Zugang ins öffentliche Geschehen und der Verwaltung Zugang gefunden. Wie unter anderem in Ämtern der Pädagogik, des Außenministeriums, den Medien, wie auch innerhalb der griechischen Parteien die somit schon einen Immensen Einfluss mit unberechenbaren  Schäden auf das Traditionsbewusstsein und den Wertevorstellungen unseres Volkes ausüben. Die Pflege eines gesunden Patriotismus ist jetzt die einzige Antwort, so dass unser Volk vereint und durch Aufklärung diese heuchlerischen Pläne gegen den Hellenismus aufdeckt, um seine Feinde zu isolieren, wer sie auch immer sind und wo sie auch immer sind. Genug der Gleichgültigkeit – die Zeit ist gekommen um endlich aufzuwachen und sich zu erheben. Wir müssen als Volk vereint uns diesen großen Gefahren stellen, welche unsere Kultur, unsere Geschichte, unsere Traditionen und unsere Integrität bedrohen.

Athen 07.12.2009 / veröffentlicht am 15.01.2010

Mikis Theodorakis

Quelle: Zougla Online mit griechischen Orginal

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Aktualisiert ( Samstag, den 16. Juli 2011 um 01:26 Uhr )
 

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