Interview D.Bakogianni in der EJRM zur Namensfrage | ||||
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Die ehemalige Außenministerin Griechenlands D.Bakogianni und momentane Parteivorsitzende der neuen griechischen Partei der „ demokratischen Allianz“, erklärte in einem Zeitungsinterview (Outrinski Vesnik )in der ehemaligen jugoslawischen Republik (FYROM), dass Nikola Gruevski keine wirklichen Ambitionen zu Verhandlungen um die Namensfrage habe. Sie fügte hinzu, dass Nikola Gruevski das Namensproblem ausschließlich zu innenpolitischen Zwecken missbraucht, um somit seine Wählerstimmen zu sichern Dora Bakogianni erklärte weiterhin, dass Griechenland zur Namensfrage eine klare Position vertritt. „ Griechenland wünscht sich eine Lösung, welche die Sensibilität beider Völker berücksichtigt. Wir schlagen eine Namenslösung vor, die eine geografische Beschreibung beinhaltet mit der eine klare Differenzierung zwischen dem griechischen Makedonien und Ihrem Land beinhaltet. Natürlich muss diese Lösung für alle internationalen Institutionen gelten. Würden Sie das griechische Volk befragen, so bekämen Sie eine 85-90% Antwort darüber, dass der Term Makedonien nicht in dieser Lösung beinhaltet sein darf. Das ist die Meinung des griechischen Volkes. Die Politiker in Griechenland haben ein mögliches politisches Defizit ignoriert, um somit eine Lösung in der Namensfrage zu finden. Somit erwarten wir, dass Skopje (FYROM) den gleichen Mut aufbringt der schon lange auf sich warten lässt.“ „Die Identitätsdefinition und Ethnie ihres Volkes, ist kein Bestandteil der Verhandlungen über die Namensfrage. In Vielvölkerstaaten so, wie die ehemalige jugoslawische Republik (FYROM) es ist, könnte man den Zusatz. (Bürger von…) verwenden. Wenn die USA damit leben können, dann müsste dies für die ehemalige jugoslawische Republik (FYROM) auch möglich sein. Dennoch ist die Identitätsfrage kein Bestandteil unserer Verhandlungen.“ Auf eine Frage wie D.Bakogianni zu der kürzlich, in Skopje neu aufgestellten Statue Alexanders des Großen stehe erklärte sie, dass dies eine offensichtliche Provokation vom Staatspräsidenten Nikola Gruevski darstelle. Diese Tat stehe jenseits jeder Realität und ist Kontraproduktiv zu einer möglichen Lösung in der Namensfrage. „Wen Sie auch immer dazu fragen mögen würde dieser an der Ernsthaftigkeit dieser Aktion zweifeln. Auch wenn sie diese Frage in Afrika stellen würden, bekämen sie als Antwort, dass Alexander Grieche gewesen ist, der den Hellenismus in die Welt hinaus getragen hat. Aus diesen Grund bezeichnet man die Welt die er geschaffen hatte als griechische Welt“. – So D.Bakogianni. Zum Schluss unterstrich und bestätigte Dora Bakogianni die Entscheidung Griechenland und anderer NATO Mitglieder bei der Gipfelkonferenz in Bukarest 2008, die ehemalige jugoslawische Republik unter diesen Voraussetzungen nicht in diese Institution aufzunehmen. Quelle: Naftemboriki |
Aktualisiert ( Dienstag, den 19. Juli 2011 um 11:49 Uhr ) |